Aus dem Quartier: Tag des Alters an der Theodor-Fleitmann-Gesamtschule
Wie ist es alt zu sein? – Das können sich viele Kinder und Jugendliche schwer vorstellen. Da viele Schülerinnen und Schüler gegenwärtig wenig Kontakt zu älteren bzw. hochaltrigen Menschen haben, fehlt häufig auch das Verständnis füreinander. Dieses Verständnis wurde im Rahmen des „Tag des Alters“ an der Theodor-Fleitmann-Gesamtschule in Kooperation mit dem Quartiersprojekt Schwerte-Holzen und der Schulsozialarbeit der TFG gefördert. Durch die Konfrontation mit diversen Phänomenen des Alter(n)s wurden Vorurteile abgebaut und sich intensiv mit dem Thema „Altsein“ auseinander gesetzt.
Ziel der Aktion war also eine Sensibilisierung für die Lebenslagen und Lebenswirklichkeit der älteren Generation. Von der Förderung des gegenseitigen Respekts der Generationen profitieren nicht nur die Schülerinnen und Schüler, sondern das ganze Quartier. An zwei Stationen wurde neben dem gemeinsamen Gespräch über Fragen wie "Wann ist ein Mensch alt?" und "Was sind deine Vorstellungen vom Altsein?" das "Altsein" erprobt. An einer Station konnten die Schülerinnen und Schüler mittels des "Altersanzuges" GERT verschiedene körperliche Veränderungen im Alter simulieren. An der zweiten Station, "Demenz", konnten sich die Jugendlichen mit dem im Alter häufig auftretendem Krankheitsbild auseinander setzen.
"Ich glaube ich helfe meiner Oma nun ohne zu meckern!" war nur ein Fazit unter vielen nach dieser Auseinandersetzung mit der älteren Generation. Aber auch der Blick dafür, dass alt in Zahlen nicht gleich alt im Verhalten ist, ist ein positives Ergebnis, das auf die Vielfalt des Alters hindeutet: "Alt ist man doch nur, wenn man sich auch alt fühlt. 50-Jährige können manchmal älter sein als 85-Jährige."
Anlass für die Organisation des Aktion war der „Welttag des Alters“ am 01.10. Das Projekt soll jedoch, nach dieser ersten Erprobung mit den Sozial-AGs der TFG, auch weiteren Klassen in Zukunft zugutekommen.