Franz Müntefering unterstützt die Stadt Schwerte im Kampf gegen Einsamkeit im Alter
"Die Bewegung der Beine ernährt das Gehirn. Das Beste ist Tanzen". Franz Müntefering gab sich am Mittwoch in der Rohrmeisterei sehr pragmatisch, als es um das Thema "Einsamkeit im Alter" ging. Bürgermeister Dimitrios Axourgos hatte schon Anfang des Jahres zum Kampf gegen die Einsamkeit aufgerufen, der jetzt mit der Fachveranstaltung einen ersten Höhepunkt fand. Die Resonanz war hervorragend, die Halle 2 der Rohrmeisterei bis auf den letzten Platz besetzt. Das zeigt, wie sehr das Thema den Schwerter*innen auf den Nägeln brennt. "Menschen dürfen nicht sozial verarmen", forderte der Bürgermeister und will seinen Kampf auf Grundlage fachlicher Expertisen konsequent weiterführen.
Die handelnden Personen: Franz Müntefering, Susanne Bücker, Claudia Belemann, Dr. Arno Weißgerber, Prof. Harald Rüßler, Andrea Schmeißer, Dimitrios Axourgos und Annika Möller (von links). Foto: Stadt Schwerte
Deshalb war das Podium am Mittwoch auch hochkarätig besetzt. Susanne Bücker von der Ruhr-Universität Bochum sprach über Einsamkeit und soziale Isolation, Prof. Dr. Harald Rüßler von der FH Dortmund über die Bedeutung des Quartiers für die Lebensqualität im Alter.
Dazu lieferte ein ebenso eloquenter wie unterhaltsamer und informativer Franz Müntefering spannende und pragmatische Aspekte. Die Gesundheit sei ein hohes Gut, sagte der ehemalige hochkarätige SPD-Politiker und heutiger Vorsitzender der Bundearbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO). "Körperliche Aktivitäten garantieren soziale Kontakte", so Franz Müntefering, der den Titel einer BAGSO-Kampagne unterstrich: "Einsam? Zweisam? Gemeinsam!". Helfen und sich helfen lassen sei eine Säule gegen die Einsamkeit, und das könne seinen Anfang nur im eigenen Umfeld, in den Kommunen und ihren nachbarschaftlichen Quartieren haben, bestätigte Franz Müntefering das richtige Handeln des Bürgermeisters.
In Halle 2 der Rohrmeisterei war eine Menge los bei der Fachveranstaltung Einsamkeit im Alter. Foto: Stadt Schwerte
Moderiert wurde der Abend von der WDR-Rundfunkjournalistin Claudia Belemann. Die Veranstaltung selbst war von Andrea Schmeißer (Grete-Meißner Zentrum), Annika Möller (AWO Quartiersprojekt Schwerte-Holzen) und Dr. Arno Weißgerber organisiert worden. Sie gehören innerhalb des Runden Tisches mit Vertreter*innen aus Vereinen, Wohlfahrtsverbänden, Politik und Verwaltung zur Lenkungsgruppe, der auch Bürgermeister Dimitrios Axourgos angehört. Die Lenkungsgruppe wird nun auf Grundlage der Fachveranstaltung weitere Maßnahmen im Kampf gegen die Einsamkeit im Alter gemeinsam mit den Mitgliedern des Runden Tisches planen.
Pressemitteilung der Stadt Schwerte.